Quelle: BARMER – Eine Umfrage der BARMER unter 1.700 ihrer Versicherten, die einen Freischaltcode für eine Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) zugesandt bekommen hatten, ergab, dass die DiGA zwar regelmäßig genutzt werden, dass fehlender Transparenz aber zu unerfüllten Erwartungen führe.

So lösten ca. 1.600 der Befragten den DiGA-Freischaltcode ein. Doch rund 600 Personen nutzten die DiGA nicht über die Erstanwendungsdauer von 90 Tagen hinaus. Die Begründung bei 421 Befragten: unerfüllte Erwartungen. „Digitale Gesundheitsanwendungen sind noch nicht vollumfänglich in der Versorgung angekommen. Allem voran benötigen sie mehr Transparenz. Nur so lassen sich Enttäuschungen durch falsche Erwartungen vermeiden“, so Prof. Dr. med. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER. Die Inhalte der DiGA müssten daher für Erstanwender und Leistungserbringer einheitlich und verständlicher als bisher im DiGA-Verzeichnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) dargestellt werden. Arztpraxen benötigten darüber hinaus bessere Informationen in ihrer Praxissoftware, damit sie die Inhalte einer DiGA einfach und kurz erklären können.

Bild: pixabay