Quelle: mhh.de – Bei chronischen Erkrankungen wie beispielsweise Rheuma sind Blutuntersuchungen sehr häufiger Grund für einen ärztlichen Termin. In Hannover möchte das Projekt „Blut mobil“ dabei helfen, den mit einer Blutentnahme verbundenen Aufwand zu verringern.

Derzeit entwickelt die Klinik für Rheumatologie und Immunologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) in Kooperation mit der Universitätsmedizin Göttingen ein neues Konzept, bei dem chronisch Kranke sich zu Hause selbst eine kleine Menge Blut abnehmen und per Post an ein Labor versenden können. Dieses analysiert die Blutprobe und leitet die Ergebnisse an die betreuende fachärztliche Praxis weiter. Das Projekt wird vom Europäischen Sozialfonds für zweieinhalb Jahre mit 750.000 Euro unterstützt.

Die Idee resultiert aus einem Projekt zu Covid-19, in dem erkrankte Personen Blutproben per Post in Labore einsenden sollten, um Kontakte während des Lockdowns zu vermeiden. Das Konzept funktionierte sehr gut. Im Projekt „Blut mobil“ soll der Prozess nun auf seine Alltagstauglichkeit getestet und in die ambulante rheumatologische Versorgung übertragen werden.

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