Quelle: Ärzteblatt – Seit Mai 2023 erprobt das Chemnitzer Frauengefängnis für Sachsen und Thüringen in einem Pilotprojekt die Anwendung von Telemedizin für die 209 Insassinnen der JVA. Seitdem hat es ca. 300 Behandlungen per Videosprechstunde gegeben, informierte das Justizministerium. Im Angebot sind allgemeinmedizinische, dermatologische und psychiatrische Sprechstunden – rund um die Uhr und auch am Wochenende.

„Das ist eine sehr große Erleichterung“, erläuterte Patrick Grams vom medizinischen Dienst. Ser Anstaltsarzt könne durch das Modell nicht ersetzt, aber sehr gut ergänzt werden – ein nicht zu unterschätzender Mehrwert beim derzeitigen Fachkräftemangel. Außerdem entfielen aufwendige Fahren in externe Praxen und Krankenhäuser. Weiterer Vorteil ist die einfache Zuschaltung eines Dolmetschers.

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