Quelle: idw-online.de – Der Einsatz von Telemedizin und Telemonitoring kann bei der Behandlung von Patient:innen mit Herzinsuffizienz unterstützend wirken. Rund 64 Millionen Menschen weltweit leiden an einer Herzinsuffizienz, davon mehr als 3 Millionen in Deutschland. Seit Dezember 2020 gehört die telemedizinische Versorgung dieser Patient:innen in das ambulante Leistungsspektrum der gesetzlichen Krankenkassen. Eine Studie von Forschenden des Zentrums für Herzinsuffizienz Würzburg in Kooperation mit dem Deutschen Herzzentrum der Charité (DHZC) zeigt, dass Telemonitoring unabhängig von der Pumpfunktion unterstützen kann.


Die Studie bezieht sich vor allem auf die Herzinsuffizienz mit reduzierter Pumpfunktion, kurz HFrEF (Heart Failure with reduced Ejection Fraction) genannt, und die Herzinsuffizienz mit leichtgradig reduzierter Pumpfunktion und Herzinsuffizienz mit erhaltener Pumpfunktion, kurz HFpEF für Heart Failure with preserved Ejection Fraction. „Ausgerechnet für die beiden bisher von der telemedizinischen Versorgung ausgeschlossenen Formen gibt es deutlich weniger evidenzbasierte Behandlungsmöglichkeiten als für die HFrEF. Der Bedarf an wirksamen Therapien für diese beiden Formen ist daher besonders hoch“, so Dr. Fabian Kerwagen, Clinician Scientist am DZHI. Doch gerade dabei ist der Bedarf an Therapiemöglichkeiten hoch. „Wir konnten zeigen, dass alle Patientinnen und Patienten von einer telemedizinischen Mitbetreuung profitieren – unabhängig von der Pumpfunktion“, betont Kerwagen.

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