Quelle: aerztezeitung.de – Bei der diesjährigen Frühjahrstagung des Deutschen Hausärzteverbands (06. – 07. Mai 2022) präsentierte die AG Digitalisierung des Verbands den Delegierten ein Konzeptpapier zur „Digitalisierung der hausärztlichen Versorgung.“

Dr. Markus Beier, Landesvorsitzender in Bayern und stellvertretender Bundesvorsitzender, und Dr. Kristina Spöhrer vom Landesverband Niedersachsen beschrieben darin eine komplett digitalisierte Versorgung, mit der Möglichkeit zu Telemonitoring, Videosprechstunden und Online-Schulungen für Chronisch Kranke.

In dem Konzeptpapier  beschrieben die Hausärztinnen und Hausärzte, wie die digitalen Strukturen und Prozesse aus ihrer Sicht idealerweise gestaltet werden sollten und zeichneten ein Idealbild von der ersten Online-Arztsuche über die digitale Terminorganisation, einer Art „Online-Check-in“ vor dem Praxisbesuch, bis hin zum strukturierten Zugriff auf alle relevanten Versorgungsdaten der Patienten während der Sprechstunde und bei Bedarf eine digitale Einbindung von Fachärzten inklusive Online-Terminvereinbarung beim Facharzt.

„Statt zu sagen: Dieses oder jenes funktioniert nicht, wollten wir mal aufzeigen: Wo wollen wir eigentlich hin?“, erklärte Dr. Beier. Das Ganze, so Spöhrer und Beier, sei immer zu sehen unter der Voraussetzung, dass der Datenzugriff stets sicher und datenschutzkonform erfolge und keine Rechtsrisiken für Ärztinnen und Ärzte mit sich bringe. Außerdem sei vorausgesetzt, dass die gesamte Datenverarbeitung auf Basis von Standards und offenen Schnittstellen vor sich gehe. Dadurch könnten vorhandene Daten im Versorgungsprozess auch tatsächlich digital genutzt werden.

Das Papier soll der Politik und Gemeinsamen Selbstverwaltung als Blaupause dienen, hieß es im Anschluss auf der Frühjahrstagung im entsprechenden Leitantrag „Digitalisierung in den hausärztlichen Praxen sinnvoll gestalten.“

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