Quelle: aerzteblatt.de – Damit Deutschland in der klinischen Anwendung und Erforschung von Künstlicher Intelligenz international anschlussfähig bleibe, sei es wichtig technische und medizinische Expertise in Zentren zusammenzuführen. Dies betonte Jakob Nikolas Kather vom Else Kröner Fresenius Zentrum (EKFZ) für Digitale Gesundheit an der Technischen Universität Dresden beim 35. Deutschen Krebskongress.
KI-Methoden hätten in den vergangenen zehn Jahren enorme technische Fortschritte gemacht, sodass auch die Onkologie seiner Einschätzung nach in den nächsten Jahren massiv davon beeinflusst werde.
Daher sei es wichtig, Ärztinnen und Ärzte dahingehend auszubilden und auch bestehende Institutionen und Verbände im Bereich der Krebsforschung und Onkologie miteinander zu vernetzen und einzubeziehen. Es brauche interdisziplinäre Teams, die über medizinisches sowie technisches Wissen verfügten.
Bislang existierten zu wenige Angebote zur entsprechenden ärztlichen Fort- und Weiterbildung. In der Zukunft müsse aber jeder Arzt zumindest grundlegend in der Lage sein, KI-Systeme zu bewerten und Patienten diesbezüglich zu beraten.
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