Quelle: aerztezeitung.de – Die zeit- und nervenzehrende Suche nach freien Klinikbetten für Kinder soll in Bayern bald der Vergangenheit angehören: Ärzte und Rettungsdienste sollen in Zukunft bei Engpässen nicht mehr alle Kinderkliniken im Umkreis abtelefonieren müssen, um einen freien Platz zu finden, wie Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Montag in München erläuterte. Ein „virtuelles Kinderkrankenhaus“ soll stattdessen dabei helfen, dass Kinder auch bei Krankheitswellen möglichst rasch in ein geeignetes Krankenhaus gebracht werden können. Dieses wird von der Universität Passau entwickelt.

Zunächst soll die Organisation der Belegung über die digitale Plattform ablaufen.  In Zukunft ist auch geplant, die medizinische Zusammenarbeit durch telemedizinische Konsile zu verbessern. „In weiteren Ausbaustufen ist vorgesehen, dass sich Ärztinnen und Ärzte in Notfallsituationen beispielsweise mit Videotelefonie schneller miteinander beraten und gegenseitig unterstützen können“, so Holetschek.

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