Quelle: heise.de – Digitale Lösungen könnten an vielen Stellen die Versorgung zukünftig optimieren. In der Intensivmedizin hat man dies erkannt. Hochrangige Spezialist:innen fordern daher einen schnelleren Ausbau der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Auch ein flächendeckender Einsatz von Telemedizin sei wünschenswert.
Felix Walcher, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), betonte in einem Interview gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung die Bedeutung der digitalen Vernetzung. Dadurch könne man bundesweit Gesundheitstrends deutlich schneller und präziser erfassen und die Versorgung optimieren.
Auch Prof. Gernot Marx, Past Präsident der DIVI und Mitglied im ZTG-Fachforum Telemedizin, äußerte sich dazu gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er forderte den flächendeckenden Ausbau der Telemedizin. Die Etablierung sei laut Marx sowohl für Mitarbeiter als auch für Patient:innen von „enormer Bedeutung.“ „Kurzfristig ermöglicht Telemedizin die Versorgung vieler schwerkranker Patient:innen auch in kleinen Krankenhäusern auf universitärem Niveau“, erklärte Marx.
Man habe in der Pandemie sehr kurzfristig Strukturen aufbauen und zeigen können, „Tele-Intensivmedizin rettet Leben“. Problematisch sei jedoch, dass bisher nicht alle Krankheitsbilder in die Regelfinanzierung überführt wurden.
Das Thema Digitalisierung steht bei der DIVI auch für dieses Jahr auf der Agenda. Erst kürzlich gründete sich die Sektion „Digitale Medizin“, worin Themen wie KI, Präzisionsmedizin, Telemonitoring oder Robotik gebündelt werden sollen. Erfahren Sie mehr dazu!
Bild: @pixabay
Neueste Kommentare