Quelle: aerzteblatt.de – Der Telemedizin-Anbieter Zava schränkt sein Angebot in Deutschland ein. Dies teilte das Unternehmen auf der eigenen Website und über die App mit.

Das Angebot der Videosprechstunde über die App werde derzeit pausiert. Rezepte können nur noch über die Website per Fragebogen ausgestellt werden und der Service für Kassenpatienten werde ersatzlos gestrichen.

Als Grund nennt das Unternehmen die derzeitigen regulatorischen Rahmenbedingungen für Telemedizin in Deutschland. Mengenbegrenzungen und andere strukturelle Anforderungen erschwerten es den Ärztinnen und Ärzten, beispielsweise eine Videosprechstunde anzubieten. Laut dem einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) liegt die Mengenbegrenzung für Videosprechstunden derzeit bei 30 Prozent.

Ab Januar 2023 soll die App in einen „Wartungsmodus“ gesetzt werden. Die Kundenkonten werden deaktiviert. Offene Rezepte können nur noch bis 31. Dezember 2022 eingelöst werden. Die Zava-App soll außerdem aus den Appstores entfernt werden.

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