Quelle: heise.de – Für die Analyse von Routinedaten sollten Forschende einen weitgehend unbeschränkten Zugang zu personenbezogenen Gesundheitsdaten erhalten, verlangt das Deutsche Netzwerk Versorgungsforschung (DNVF) in einer aktuellen Stellungnahme.
Das Netzwerk vertritt 26 medizinische, pflegerische und gesundheitswissenschaftliche Fachgesellschaften mit dem Ziel die Versorgungsforschung zu fördern.
Die Möglichkeit, per personalisiertem Remotezugang pseudonymisierte Einzeldatensätze analysieren zu können sei eine wichtige Voraussetzung, um den wissenschaftlichen Anforderungen der Versorgungsforschung mit Routinedaten zu entsprechen, heißt es von Seiten der DNVF. Synthetische oder „verrauschte“ Daten oder verteiltes Rechnen seien für die Planung und Durchführung von Routinedatenanalysen derzeit nicht geeignet.
Einfach und bürokratiearm müsse die Nutzung der bei der medizinischen Regelversorgung erhobenen Daten gesetzlich Versicherter sein. Perspektivisch solle der Gesetzgeber darin auch Versorgungsdaten von Privatversicherten mit einbeziehen, damit die Daten möglichst vollständig und aktuell seien.
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