Quelle: klinikum-nuernberg.de – Herzinsuffizienz ist die dritthäufigste Todesursache in Deutschland, mehr als 45.000 Menschen sterben jährlich daran. Um die Versorgung von Patient:innen mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz auch im ländlichen Raum zu verbessern, bietet das Klinikum Nürnberg über sein Ambulantes BehandlungsCentrum (ABC) seit Herbst 2022 ein telemedizinisches Versorgungsmodell an. 25 Patient:innen sind bislang eingeschrieben.

„Das Telemedizinzentrum Herzinsuffizienz ist ein Quantensprung in der Versorgung dieser vulnerablen Patientengruppe“, betont Prof. Dr. med. Matthias Pauschinger, Chefarzt der Medizinischen Klinik 8, Schwerpunkt Kardiologie, am Klinikum Nürnberg. „Wir machen uns die digitale Technik zunutze, um Patienten mit dieser chronischen Erkrankung kontinuierlich zu begleiten und im Ernstfall schnell reagieren zu können. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben dadurch einen echten Versorgungsvorteil. Im besten Fall lässt sich durch rechtzeitiges Eingreifen des behandelnden Arztes ein Krankenhausaufenthalt oder sogar Schlimmeres verhindern,“ so Pauschinger.

Alexander Pazicky, Geschäftsführer des ABC, ergänzt: „Als Klinikum Nürnberg sehen wir das Telemonitoringzentrum Herzinsuffizienz am ABC als ersten Schritt, die ambulante und stationäre Behandlung von besonders häufigen Erkrankungen noch stärker zu verzahnen“. Patient:innen, die nicht stationär aufgenommen werden müssten, weil sie bereits vorher entsprechend behandelt werden, könnten das Gesundheitssystem enorm entlasten.

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