Quelle: bdi.de – In einer gemeinsamen Presserklärung haben der Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten (BDI) und der Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung an die Koalitionsparteien appelliert, politische Rahmenbedingungen für eine Integration von Telemedizin zu schaffen. Wichtig sei, dass die Förderung telemedizinischer Leistungen im Koalitionsvertrag als Ziel festgehalten wurde. Jetzt müssten dieser Feststellung Taten folgen.
Beide Verbände betonen neben der einfachen Nutzbarkeit die räumliche Flexibilität, wodurch telemedizinische Leistungen auch außerhalb einer Praxis erbracht werden könnten. Dadurch ließen sich neue Arbeitsmodelle schaffen sowie etwaige Raumprobleme in Praxen lösen.
Darüber hinaus fordern die Verbände, Telekonsile weiter auszubauen und ausreichend zu vergüten. Denkbar sei auch eine telemedizinische Verknüpfung mit ärztlichen Assistenzberufen, beispielsweise fachlich spezialisierten MFA. So könnten beispielsweise Spezialsprechstunden angeboten werden. Voraussetzung dafür sei jedoch eine eigene Vergütungsstruktur.
Um im ambulanten Bereich die Patient:innen zu identifizieren, die sich für eine telemedizinische Versorgung eigneten, sei es zudem wichtig, alle behandelnden Ärzt:innen mit einzubinden. Telemedizinische Leistungen sollten nicht fix über alle Fachgruppen begrenzt werden. Hier bedarf es fachgruppen-individueller Lösungsansätze, die keiner Beschränkung unterliegen, schreiben die Verbände.
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