Quelle: charite.de – Die palliative Versorgung von Patient:innen ist auf Intensivstationen übliche Praxis. Doch verfügt nicht jede Klinik über spezialisierte palliativmedizinische Expertise. Können telemedizinische Beratungen die Palliativversorgung auf Intensivstationen weiter verbessern? Dieser Frage geht ein internationales Forschungskonsortium unter Leitung der Charité – Universitätsmedizin Berlin nach. Das jetzt gestartete Projekt „Enhancing palliative care in ICU“ (EPIC) wird von der EU-Kommission für fünf Jahre mit rund 6,3 Millionen Euro gefördert.

„Bevor die telemedizinische Beratungsphase startet, wird das Klinikpersonal der Intensivstationen zunächst palliativmedizinisch geschult“, erklärt Prof. Claudia Spies, Direktorin der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin an der Charité. Sie leitet das Forschungsvorhaben. „Weiterhin erarbeiten wir Checklisten, die die Teams dabei unterstützen sollen, möglichst frühzeitig solche Patient:innen zu erkennen, die von einer spezialisierten Palliativversorgung profitieren.“

An dem Forschungsprojekt nehmen rund 2.000 Patient:innen und ihre Familienmitglieder teil. Es wird in sieben klinischen Zentren mit Palliativmedizin sowie 23 multidisziplinären Intensivstationen in fünf europäischen Ländern durchgeführt. Erfahren Sie mehr!

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